Wie können wir im Alltag zum Naturschutz beitragen?

Schon als Kind und Jugendliche war mir Natur- und Umweltschutz ein wichtiges Anliegen, ich trat in den örtlichen DBV, Deutschen Bund für Vogelschutz (späterer NaBu) ein, wirkte mit in der «Müllgruppe» Muschenheim und gründete die erste hessische Gruppe des DJN, des Deutschen Jugendbundes für Naturbeobachtung. Folgerichtig studierte ich Biologie. Als ich dann anschließend 3 Jahre in der Naturschutzverwaltung gearbeitet hatte, war ich ernüchtert. War es nicht doch ein mühsames Kämpfen gegen die Windmühlen?

Und doch: Auch wenn meine berufliche Entwicklung dann erstmal in eine etwas andere Richtung ging, heute bin ich wieder dabei, meiner Identität als Biologin und Ökologin wieder mehr Platz einzuräumen.
Entscheidend ist, wie wir uns täglich als  Verbraucher verhalten.

Auch heute noch achte ich bei jedem Einkauf darauf, möglichst wenig unnötigen Müll zu verursachen.

Das ist natürlich in verschiedenen Regionen, Ländern und Umgebungen unterschiedlich einfach. Dort, wo sich viele «Ökos» sammeln, wie im schwäbischen Tübingen und auf der Kanareninsel La Palma, gibt es mehr Unverpackt-Läden als anderswo.

Das zegt usn aber auch, dass, wenn Nachfrage da ist, der Handel sich auch auf mehr Bio, mehr Öko, weniger Verpackung einstellt. Hier in Paraguay ist das natürlich noch etwas schwieriger. Aber sie sehen schon ein, wenn man nicht zu allem eine Extratüte haben will.

Fragen wir also immer wieder nach, tun wir, was wir können und der Handel wird nachziehen. Gründen wir Tauschringe, Kooperativen und begründen wir neue Wege des Warenaustausches, die sozial und ökologisch bessere Ergebnisse liefern. Legen wir unseren eigenen Gemüse- und Kräutergarten an. Das geht auch in jeder kleinen Stadtwohnung. Erde kann man kaufen, dann braucht es noch ein wenig Licht, Wasser und Geduld.